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Domänengebundene Referenz umfasst sprachliche Bezüge, die nur durch Situationswissen interpretiert werden können und kann sowohl anaphorisch als auch deiktisch sein. Der Hörer muss in vielen alltäglichen Situationen zwischen diesen Referenzarten und damit zwischen unterschiedlichen referenz-relevanten Domänen entscheiden. Während bestehende Modelle zur Rezeption anaphorischer Referenz davon ausgehen, dass der Hörer von Anfang an auf eine der beiden Arten beschränkt ist, wird hier ein einheitliches Klassifikationsmodell entwickelt, das Anaphora und Deixis als graduell unterscheidbare Formen domänengebundener Referenz betrachtet. Dieses Modell basiert auf der Art und dem Grad der Verankerung domänengebundener Ausdrücke. Es wird durch Korpusdaten, insbesondere zu Personalpronomina, unterstützt und berücksichtigt Konflikte zwischen anaphorischen und deiktischen Lesarten sowie indirekte Anaphora und Deixis. Zudem werden Experimentdesigns zur Rezeption domänengebundener Referenz vorgeschlagen, um das Klassifikationsmodell in ein experimentell überprüfbares Rezeptionsmodell zu überführen. Die Arbeit bietet somit einen umfassenden Überblick über die Komplexität der Referenz und deren Relevanz für die Sprachverarbeitung.
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Anaphorisch oder deiktisch?, Manfred Consten
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- 2004
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