Philosophie und Globalisierung
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Mit dieser Untersuchung, die den Titel „Philosophie und Globalisierung“ trägt und die als „die erste ebenso umfassende wie differenzierte historische Rekonstruktion und Diskussion der zeitgenösischen Problemlage zwischen Philosophie und Globalisierung“ charakterisiert werden kann, wird der Versuch unternommen, aufzuklären, wie das Verhältnis der Philosophie im und zum Problemfeld der Globalisierung zu sehen und zu beurteilen ist. Dabei wird , Globalisierung‘ nicht nur als zentrales Phänomen der weltweiten ökonomischen, technischen, kommunikativen, politischen und kulturellen Vernetzungen des 20. Jahrhunderts verstanden, sondern, gegenüber einer solchen unhistorischen Verkürzung, als ein historisch weiträumiger und langwieriger Prozeß, in den die (wesentlich universalistische) Philosophie z. T. theoretisch vorgreifend, auf Erfahrung und Probleme reagierend und reflexiv verflochten ist. Die eigentliche Vorgeschichte dieser epochal-spezifischen Verflechtung beginnt im Spätmittelalter und führt dann in den geschichtlichen Raum über die Entdeckungs- und Globalisierungsphasen der Moderne seit dem 16. Jahrhundert und der Aufklärung bis in die verschärften und qualitativ neuen Manifestationen des 20. Jahrhunderts. Die eigentliche Problemstellung der Untersuchung zielt auf die Funktion und Bedeutung der Philosophie in diesem Komplex und ihre historisch-strukturell wesentlichen Entwicklungsphasen. Dabei werden verschiedene Möglichkeiten des Verhältnisses der Philosophie in und zu den Globalisierungsprozessen und ihren Regulierungsproblemen unterschieden.