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Exhibitionistische Handlungen wurden lange als harmlose Sexualdelikte betrachtet, während Exhibitionisten als monotrope Sexualdelinquenten galten, die bei einem einzigen Tatmuster bleiben. In der Diskussion über den Umgang mit Sexualstraftätern, die zu Verschärfungen des Sexualstrafrechts führten, spielten exhibitionistische Taten zunächst keine Rolle. Doch durch Fälle von Männern, die vor schwerwiegenderen Sexualdelikten bereits durch Exhibitionismus aufgefallen waren, und empirische Befunde, die ein seltenes Steigerungsverhalten nahelegten, werden Exhibitionisten nun als „gewalttätige Sexualverbrecher im Wartestand“ wahrgenommen. Basierend auf der Studie „Legalbewährung und kriminelle Karrieren von Sexualstraftätern“ der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ) haben Wissenschaftler zusammengearbeitet, um zu untersuchen, ob exhibitionistische Handlungen als „Einstiegsdelikte“ in spätere sexuell motivierte Gewaltkriminalität dienen können. Jutta Elz analysiert die rechtlichen Grundlagen und Dunkelfeldstudien, während Hans-Ludwig Kröber die Erscheinungsformen des Exhibitionismus sowie psychodynamische, ethologische und psychiatrische Theorien erläutert. Jutta Elz zeigt zudem den Wissensstand zum Steigerungsverhalten von Exhibitionisten auf. Jörg-Martin Jehle und Sabine Hohmann-Fricke dokumentieren die Rückfälligkeit von über 1.000 verurteilten Personen, während Kröber die Fallgeschichten von Probanden analysiert, die sowohl exhi
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Exhibitionisten, Jutta Elz
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- 2004
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