Virtuelle Werbung
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Der Einführung virtueller Werbung in der deutschen Fernsehwerbelandschaft standen bis zur Novellierung der Fernsehwerberichtlinien im Zuge des 4. Rundfunkänderungsstaatsvertrags die geltenden Rechtsnormen entgegen. Das Gebot der Trennung von Werbung und Programm als zentrales Werberegulativ fordert eine strikte Trennung von Werbung und Programm und eine Kennzeichnungspflicht der Werbung. Neue Werbeformen wie virtuelle Werbung, bei der es den Fernsehveranstaltern ermöglicht wird, durch digitale Bildschirmveränderung auf dem Spielfeldrasen in einem Fußballstadion neue Werbeflächen zu kreieren, oder bestehende Werbebanden zu ersetzen, und diese während der Spielübertragung einzublenden, kollidierten mit der Forderung des Trennungsgebots. Das Buch untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Neuregelung für die Sportberichterstattung. Es kommt zu dem Ergebnis, dass die geltende Regelung in mehrfacher Hinsicht Defizite aufweist und angesichts der sich abzeichnenden medialen Entwicklung zu restriktiv ist. Es wird daher ein Vorschlag für eine Neufassung der Vorschrift unterbreitet.