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Neun Beiträge beleuchten die Rolle der Gewalt in der Politik und Gesellschaft des 20. Jahrhunderts. Die Autorinnen und Autoren analysieren die Gewaltpraxis in den Kriegen des „kurzen“ 20. Jahrhunderts. Kriegsgewalt wird nicht mehr nur als Mittel oder Ziel von Politik betrachtet, sondern als deren Ende. Das Niemandsland entgrenzter Gewalt zieht eine besondere Anziehungskraft auf sich: Die Angstlust und Erlösungssehnsucht der Kampfzone spiegeln sich in der alltäglichen politischen Gewalt wider, wo das Töten zum Gründungsritual von Gewaltgemeinschaften wird. Die Beiträge umfassen unter anderem die Themen: die Kriegsverbrechen und extreme Kämpfe, den deutschen Nationalismus und Selbstzerstörung in den Endkämpfen von 1918 und 1945, die Schockwirkung der Gewalt in Deutschland nach 1945, sowie die Erzählungen über feindliche Aktionen im Krieg. Weitere Analysen thematisieren die Rolle von Frauen im Niemandsland der Gewalt auf dem indischen Subkontinent, den bewaffneten Kampf und sektiererische Gewalt in Südafrika und Nordirland, sowie die Performanz von Gewalt in den Balkankriegen. Diese Essays bieten neue Perspektiven auf die Geschichte der Kriegsführung, indem sie den Fokus auf die Erfahrungen der Menschen im Krieg legen. Die Untersuchung zeigt, wie Individuen mit der Angst vor dem eigenen Tod umgingen und welche Beziehung sie zu den Emotionen des Tötens „des Feindes“ entwickelten. So wird das „Niemandsland der Gewalt“ zu einem
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No man's land of violence, Alf Lüdtke
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- 2006
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- (Paperback)
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