Der schwarze Grat
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Hochgradig spannend erzählt der Autor die unglaubliche Geschichte eines mittelständischen Familienunternehmens „Der schwarze Grat“ stößt die Tür auf in ein authentisches Unternehmer-Leben und in eine real existierende Firma. Dabei geht es um deren manchmal spektakuläres Auf und Ab, es geht um die sehr individuelle und hochgradig spannende Geschichte des Familienunternehmers Lindenmaier, den die Öffentlichkeit bislang ebensowenig kennt wie die Literatur den Mittelständler. Gerade heute soll wieder das Wohl und Wehe der deutschen Wirtschaft von ihm abhängen und doch verschwindet er hinter alten Vorurteilen und Klischees. Auf dem Boden der Dokumentation ist „Der schwarze Grat“ ein Lehrstück über Erfolg und Mißerfolg, über Macht und Ohnmacht des Mittelständlers und insbesondere über den menschlichen Faktor in der Wirtschaft. Das kommt nun wirklich nicht jeden Tag vor. Ein Autor lernt zufällig einen mittelständischen Unternehmer kennen. Man kommt ins Gespräch; und da bietet der Unternehmer dem Autor an, ihm ausführlich und vorbehaltlos die Geschichte seines Lebens und seiner Firma zu erzählen. Und keine Bange! Sagt er, als der Autor abwiegeln will, mit einer so strahlenden wie langweiligen Erfolgsgeschichte werde er nicht aufwarten. Der Autor bittet um eine Kostprobe und dann um Bedenkzeit. Schließlich beginnt Spinnen mit der Arbeit. Sechs Jahre später ist ein Buch entstanden, wie es bislang keines gibt. „Der schwarze Grat“ist das Portrait eines ebenso außergewöhnlichen wie typischen Vertreters einer fast unbekannten Spezies. Zugleich erscheint darin die Wirtschaftsgeschichte des Bundesrepublik von ihren Anfängen bis zu ihrer Gegenwart unter dem Damoklesschwert der Globalisierung. Und es ist auch ein Lehrstück über das Verhältnis des Erzählens zur Realität. Autorenporträt: Burkhard Spinnen, geb. 1956 in Mönchengladbach, lebt in Münster. Sein Werk wurde unter anderem mit dem Aspekte-Literaturpreis (1991), dem Preis der Kärntner Industrie beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb (1992), dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (1999) und dem Caroline-Schlegel-Schelling-Preis der Stadt Jena (2002) ausgezeichnet. Bei Schöffling & Co. erschienen: Kalte Ente (1994), Langer Samstag (1995), Trost und Reserve (1996), Dicker Mann im Meer (1997), Belgische Riesen (2000), Bewegliche Feiertage (2000).