""Tastet meine Messiasse nicht an" das sind die Schulkinder"
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Große Erzieher sind große Menschenkenner. Ein solcher war auch der Lehrer und Rabbiner Joseph Carlebach, der in Lübeck, Berlin, Palästina, Kowno/Litauen, Altona und Hamburg wirkte und 1942 in Jungfernhof bei Riga ermordet wurde. Joseph Carlebach war ein schöpferischer Erzieher. Spontan und warmherzig ging er individuell auf den einzelnen Schüler ein und leitete ihn durch das Interesse am Thema zu selbständigem Lernen und Entdecken an. Dabei verstand der Lehrer sich als älterer Freund des Schülers. Grundlage und Ausgangspunkt der Lehre Carlebachs ist der jüdische Glaube, der alle Lebens-und Wissensbereiche durchdringt und die Ganzheit und Einheit von Seele und Geist garantiert. Das Ziel der Schule sieht er in der Schaffung einer jüdischen Lebenswelt, getragen vom höchsten jüdischen Wert sittlich-ethischer Verantwortung, in der Hebräisch als lebendige Sprache gesprochen wird. Damit handelt das Buch nicht nur von Erziehung. Es ermöglicht ein tiefes Verständnis des jüdischen Lebens und Denkens überhaupt. Neben Joseph Carlebachs Tochter Miriam Gillis-Carlebach kommen viele seiner ehemaligen Schüler zu Wort.