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Civitas terrena

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'Civitas terrena' lenkt den Blick auf die kapetingischen Nachfolger Ludwigs des Heiligen und die ersten Valois-Könige und zeichnet die Wandlungen der französischen Kunst nach 1270 mit besonderer Rücksicht auf die Herrschaftsrepräsentation nach. Mit dem Tod Ludwigs IX. (1270) geht nach allgemeiner Auffassung die Glanzzeit des französischen Hochmittelalters zu Ende. Der Verlust der meisten wichtigen Denkmäler dieser Zeit trug zur Unterstützung der These noch bei. Der Autor deutet nun die Zeugnisse über die Kunstförderung von Ludwigs Nachfolgern neu. Er vertritt die These, dass sich mit der Aristoteles Rezeption des späteren 13. und des 14. Jahrhunderts in den Schriften zur politischen Theorie eine bisher kaum berücksichtigte Quelle für die Erklärung wichtiger Veränderungen in der herrscherlichen Selbstdarstellung jenes Epochenabschnitts fruchtbar machen lässt. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die kontextbezogene Neuinterpretation der Dionysius-Vita von 1317 und einer bisher von der Kunstwissenschaft vernachlässigten, staats-theoretisch argumentierenden Parisbeschreibung des Johannes von Jandun von 1323. Das Abschlusskapitel widmet sich generellen Überlegungen zum Einfluss des Aristotelismus auf die Zersetzung künstlerischer Konventionen des Hochmittelalters in Frankreich.

Parameters

ISBN
9783422064980

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2005

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