Wege zum Text
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Dieses Buch ist ein Plädoyer für eine Schwerpunktverlagerung im Literaturunterricht. Plädiert wird dafür, in erster Linieproblemorientiert vorzugehen und dabei immer auch den Leseprozess im Auge zu behalten, statt sich von vornherein auf gewünschte Ergebnisse festzulegen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Motivation der Schülerinnen und Schüler aus, sondern es hilft dem Unterrichtenden auch, falsche Lesestrategien aufzuspüren. Nur so kann er diesen entgegen wirken, und nur so kann es ihm gelingen, richtige Verfahrensweisen im Umgang mit Texten einzuüben. Da das Textverstehen ein außerordentlich komplexer Vorgang ist, gibt es kein Allheilmittel, um die Entwicklung der Lesekompetenz zu fördern. Stattdessen sollten wechselweise immer wieder unterschiedliche Wege zum Text beschritten werden. Wie das erfolgen kann, dafür will das Buch Anregungen geben. Es werden insgesamt 16 methodische Ansätze für den Literaturunterrichtvorgestellt. Deren Realisierbarkeit wird anhand von zahlreichen Beispielen anschaulich dargestellt. Die Beispiele beziehen sich sowohl auf den Unterricht in der Sekundarstufe I als auch auf den Unterricht in der gymnasialen Oberstufe. Bei jeder Methode wird außerdem gezeigt, wie sich das Textverstehen mit anderen Lernbereichen des Faches verknüpfen lässt. Das Buch richtet sich sowohl an praktizierende Lehrerinnen und Lehrer als auch an Referendare und Lehramtsstudenten. Aber nicht nur Deutschlehrerwerden sich angesprochen fühlen. Lehrer anderer Schulfächer können ebenfalls einen Nutzen daraus ziehen, denn es geht nicht nur um Deutschdidaktik, sondern um Textverstehen generell.