Fliegen, Fallen, Flüchten
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Schon beim Erwachen halb vergessen, geben uns die meisten Träume nicht ernstlich zu denken. Ob wir einfach den Kopf schütteln oder beiläufig bemerken, wie neuere und ältere Fäden verdrillt sind und vielleicht Reflexe von Ärger, Kummer oder Wünschen ahnen – nach Deutung schreien die alltäglichen Traumfragmente in der Regel nicht. Nachhaltige Rätsel dagegen sind jene eindringlichen Träume, in denen wir fliegen, fallen, verfolgt werden, gar sterben oder uns auch nur (halb)nackt in der Öffentlichkeit bewegen. Wessen waches Leben bietet schon Reminiszenzen solcher Szenen? In aller Welt geträumt, gaben die „typischen Träume“ seit je zum Orakeln Anlass. Moderne psychologische Deuter quer durch die theoretischen Schulen erklären sie zu Metaphern für die wache Situation und Persönlichkeit. Dieses Buch rollt den Fall der universellen Träume ausgehend vom Flugtraum – dem traumhaften Traum schlechthin – auf. Es zeigt wie sich Fliegen, Fallen, Verfolgung usf. bis in die Details der Traummuster aus Grenzzuständen des Bewusstseins und ihren neurobiologischen Grundlagen erklären lassen. So öffnet sich die Perspektive einer biologisch fundierten Wahrnehmungslehre intensiven Träumens.