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Kinder und narrative Bildschirmspiele

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Wie Kinder mit Detektivgeschichten auf CD-ROM umgehen, wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes untersucht. Überblicksartig wird zunächst dargestellt, welche Erkenntnisse im Hinblick auf Bildschirmspiele aus der Medienpädagogik, Medienpsychologie, Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik vorliegen. Ausgangspunkt des Projektes war die Überlegung, dass der Deutschunterricht stärker als bisher medienintegrativ ausgerichtet sein muss. Voraussetzung für einen medienintegrativen Deutschunterricht ist einerseits die Kenntnis der spezifischen Strukturen und Ästhetiken einzelner Medien; andererseits ist das Wissen um die Rezeptionsbasis der Schüler und Schülerinnen unabdingbar, will man dem bewährten pädagogischen Grundsatz folgen, Lernende dort abzuholen, ‘wo sie stehen’. Welche Medien-Orientierungen aber gegenwärtig bei Lernenden anzutreffen sind und welche unterschiedlichen Rezeptions- und Wahrnehmungsweisen mit den jeweiligen Medien-Orientierungen einhergehen, ist bislang nicht bekannt. In Anbetracht dieses Forschungsdefizits wurde eine Rezeptionsstudie durchgeführt, in der in einem ersten Schritt die Medien-Orientierungen von 120 Sechstklässlern untersucht wurden (Gymnasiasten), in einem zweiten Schritt der Einfluss der Medien-Orientierung auf die Rezeption und Wahrnehmung einer Detektivgeschichte auf CD-ROM (Der Fälscherbande auf der Spur aus der TKKG-Serie). Der Rezeptionsstudie geht eine Produktstudie voraus, die maßgeblich aus literaturwissenschaftlicher Perspektive erfolgt. Gleichwohl sind beide Studien im Forschungszusammenhang Medienkulturwissenschaften zu verorten. Ergänzt wird die Studie durch eine mündliche Befragung der beteiligten Deutschlehrer.

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2004, paperback

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