Wissenschaftskarriere, Geschlecht und Fachkultur
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Was tragen Hochschule und Familie, aber auch Elternhaus und Schule zur Bewältigung einer Hochschulkarriere bei? Dies wurde bei Männern und Frauen aller Karrierestufen aus Mathematik und Sozialwissenschaften in einer qualitativen und einer repräsentativen Studie an Hochschulen erfragt. Alle Befragten identifizieren sich mit Wissenschaftsbetrieb und Hochschullaufbahn, stark ausgeprägt jedoch erst nach der endgültigen Entscheidung für die Wissenschaft. Und Frauen sehen sich, insbesondere wenn sie sich ihrer Hochschulkarriere noch nicht sicher sind, in der Hochschule weniger gefördert sowie in Familie bzw. Partnerschaft stärker belastet als die Männer. Wie sehen dabei die Karriereperspektiven von Frauen und Männern auf den verschiedenen Stufen der Hochschullaufbahn aus? Welche Auswirkungen haben die unterschiedlichen Fachkulturen auf Benachteiligungen und Privilegierungen von Frauen und Männern? Wie leisten Frauen und Männer auf den verschiedenen Stufen der Hochschullaufbahn in den unterschiedlichen Fachkulturen die Balance zwischen Beruf und Partnerschaft bzw. Familie? Auf diese Fragen geben die Untersuchungsergebnisse Antworten und lassen erkennen, dass eine Angleichung der Freistellung von Belastungen in Partnerschaft bzw. Familie für Frauen und Männer letztlich auch zu einer Angleichung ihrer Karrierechancen in der Hochschule beitragen könnte. In der Konsequenz solcher Veränderungen könnten sich Auswirkungen auf Machtstrukturen der Hochschule ergeben. Dieses Buch wendet sich besonders an die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Hochschulen und diejenigen in Wissenschaft und Politik, die über die Karrieren der zukünftigen Wissenschaftselite entscheiden. Darüber hinaus ist es für alle an dieser Thematik interessierte Personenkreise eine fundierte Informationsquelle.