Krieg - Frieden - Kultur

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Wilhelm Hausenstein wurde am 17. Juni 1882 in Hornberg geboren und studierte an mehreren Universitäten, darunter Heidelberg und München. Nach seiner Promotion in Geschichte widmete er sich der Kunstgeschichte und wurde zu einem der bedeutendsten Kunsthistoriker seiner Zeit. Er verfasste über 80 Bücher zu Themen wie Bruegel, Rembrandt, Expressionismus und verschiedenen Regionen Europas. Hausenstein war mit namhaften Persönlichkeiten wie Rainer Maria Rilke und Paul Klee befreundet. Während des Dritten Reiches wurde ihm das Schreiben verboten, und seine umfassende 'Kunstgeschichte' wurde eingestampft, da er sich weigerte, jüdische Künstler zu diskriminieren. Trotz dieser Repressionen leitete er die Literatur- und Frauenbeilage der 'Frankfurter Zeitung', bis er auch dort entlassen wurde. Nach dem Krieg wurde er von der jungen Bundesrepublik auf einen herausfordernden Posten als erster Generalkonsul, später als Botschafter in Paris berufen. Sein Engagement trug entscheidend zur Wiederherstellung der deutsch-französischen Beziehungen bei. Wilhelm Hausenstein starb am 3. Juni 1957 in München.