GIS- und fernerkundungsgestützte Bewertung von "natural hazards" im oberen Einzugsgebiet des Río Yaque del Norte (Dominikanische Republik)

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Die Dominikanische Republik ist oft von Starkniederschlägen betroffen, die in den Gebirgen Rutschungen verursachen. Dies führt zur Degradation großer Flächen, erhöht die Sedimentzufuhr in wichtigen Stauseen für die Wasserversorgung und bedroht die Lebensräume der Bevölkerung. In dieser Studie wurde die potenzielle Gefahr von Hangrutschungen im oberen Einzugsgebiet des Río Yaque del Norte abgeschätzt. Mithilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS), Fernerkundungsdaten und einem Digitalen Geländemodell (DGM) wurde eine Gefahrenzonenkarte erstellt. Diese Karte beschreibt die potenzielle Hangrutschungsdisposition in drei Klassen: schwach, mittel und stark, basierend auf den Faktoren Hangneigung, Einzugsgebietsgröße und Landnutzung. Die häufigen tropischen Stürme in der Region führen zu intensiven Niederschlägen, die in deforestierten Gebieten Rutschungen verursachen. Dies hat zur Folge, dass große Bodenmengen degradiert werden und die Sedimentation in wichtigen Wasserreservoirs zunimmt, was die Wasserversorgung gefährdet. Zudem sind Wohngebiete erheblichen Risiken durch Erdrutsche ausgesetzt. Der entwickelte Gefahrenkartenansatz ermöglicht eine differenzierte Risikoeinschätzung, die auf der relativen Häufigkeit von Rutschungen basiert.