Vom Sinn des Reisens
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Das Reisen gehört zu den wichtigsten kulturstiftenden und kulturerneuernden menschlichen Aktivitäten. Weniger offensichtlich ist die Tatsache, dass das Reisen auch eine kulturell geformte und nach kulturspezifischen Mustern gedeutete Aktivität ist. Diesem Aspekt widmet sich das Buch, indem es den literarischen Ausdeutungen des Reisens im chinesischen Reisebericht der Ming- und Qing-Zeit nachgeht. Ein einleitender Teil erläutert die geistesgeschichtlichen und sozialen Koordinaten, innerhalb derer chinesische Reiseliteratur dieser Zeit zu verstehen ist. Im zweiten Teil wird anhand ausgewählter Autoren eine Geschichte der chinesischen Reiseliteratur vom 16. bis zum 19. Jahrhundert skizziert; besondere Betonung liegt hierbei auf der Eigendynamik der Reisebegeisterung der schreibenden Elite während der ausgehenden MingZeit und auf dem Bruch, den die Ablösung der chinesischen Ming durch die „barbarische“ QingDynastie für diese Bewegung bedeutete. Der dritte Teil schließlich löst sich weitgehend von der historischen Betrachtungsweise, um in der Zusammenschau der literarischen Verfahrensweisen einer Vielzahl von Texten eine Poetik des chinesischen Reiseessays (youji) zu entwerfen.
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Vom Sinn des Reisens, Marion Eggert
- Language
- Released
- 2004
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- Title
- Vom Sinn des Reisens
- Language
- German
- Authors
- Marion Eggert
- Publisher
- Harrassowitz
- Released
- 2004
- ISBN10
- 3447050675
- ISBN13
- 9783447050678
- Series
- Sinologica Coloniensia
- Category
- World history
- Description
- Das Reisen gehört zu den wichtigsten kulturstiftenden und kulturerneuernden menschlichen Aktivitäten. Weniger offensichtlich ist die Tatsache, dass das Reisen auch eine kulturell geformte und nach kulturspezifischen Mustern gedeutete Aktivität ist. Diesem Aspekt widmet sich das Buch, indem es den literarischen Ausdeutungen des Reisens im chinesischen Reisebericht der Ming- und Qing-Zeit nachgeht. Ein einleitender Teil erläutert die geistesgeschichtlichen und sozialen Koordinaten, innerhalb derer chinesische Reiseliteratur dieser Zeit zu verstehen ist. Im zweiten Teil wird anhand ausgewählter Autoren eine Geschichte der chinesischen Reiseliteratur vom 16. bis zum 19. Jahrhundert skizziert; besondere Betonung liegt hierbei auf der Eigendynamik der Reisebegeisterung der schreibenden Elite während der ausgehenden MingZeit und auf dem Bruch, den die Ablösung der chinesischen Ming durch die „barbarische“ QingDynastie für diese Bewegung bedeutete. Der dritte Teil schließlich löst sich weitgehend von der historischen Betrachtungsweise, um in der Zusammenschau der literarischen Verfahrensweisen einer Vielzahl von Texten eine Poetik des chinesischen Reiseessays (youji) zu entwerfen.