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Regionale Handelsintegration bei fehlender monetärer Kooperation in Entwicklungsländern

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Regionale bzw. bilaterale Handelsabkommen haben seit geraumer Zeit gewissermaßen Hochkonjunktur. Insbesondere Entwicklungsländer sind zunehmend an regionaler Handelskooperation mit ihren Nachbarstaaten ebenso wie an bilateralen Handelsvereinbarungen mit den ‚Großen’ im internationalen Handels- und Währungssystem, wie zum Beispiel EU und USA, interessiert. Denn auf multilateraler Ebene sind die Liberalisierungsverhandlungen im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO zunehmend ins Stocken geraten – das letzte Zusammentreffen im September 2003 in Cancún hat dies deutlich gezeigt. Insbesondere regionale Zusammenschlüsse zwischen Ländern an der Peripherie der großen Handels- und Währungsblöcke, wie zum Beispiel der Mercosur, haben deutlich zugenommen. Jedoch wird mit der Häufung von Währungs- und Finanzkrisen in den 1990er Jahren gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern deutlich, dass regionaler Zollabbau allein nicht die notwendige Stabilität in regionale Kooperationsvereinbarungen und Märkte zu bringen vermag. Vor allem in Ländern, die sich aufgrund der Schwäche ihrer eigenen Währung nicht in der eigenen sondern nur in Fremdwährung verschulden können provozieren Wechselkursschwankungen in zunehmender Zahl Rückschläge in den jeweiligen Kooperationsarrangements. Die Frage, die sich also stellt, ist, ob und wenn ja wie weit monetäre Kooperation zwischen Ländern mit schwacher Währung einen Beitrag zur Stabilisierung dieser regionaler Marktzusammenhänge bieten kann. Dabei wird hier unter monetärer Kooperation ein breites Feld wirtschaftspolitischer Aktivitäten verstanden, das von ad hoc getroffenen geld- und wechselkurspolitischen Absprachen zwischen benachbarten Ländern bis hin zur Schaffung einer gemeinsamen regionalen Währung reichen kann. Zunächst lässt die niedrige Qualität der Währungen von Entwicklungsländern eine monetäre Kooperation jedoch unmöglich, aber aufgrund der inhärenten Instabilität regionaler Zusammenschlüsse zwischen Schachwährungsländern auch unverzichtbar erscheinen. Dieses Spannungsverhältnis der Notwendigkeit regionaler makroökonomischer Stabilisierung auf der einen und den Grenzen makroökonomischer Stabilisierung in peripheren regionalen Zusammenschlüssen auf der anderen Seite wird in der vorliegenden Arbeit detaillierter untersucht.

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2004

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