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Entwicklungsperspektiven der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der deutsch-französischen PAMINA-Region am Beispiel von Gemeinden und Einzelhandel

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Nach den wechselvollen Erfahrungen der Vergangenheit kommt der deutsch-französischen Freundschaft im europäischen Integrationsprozess eine besondere Bedeutung zu. Mittlerweile sind Frankreich und Deutschland vor allem im Rahmen der EU auf vielfältige Weise eng verbunden. So findet die grenzüberschreitende Zusammenarbeit u. a. im Oberrheingebiet nun seit über drei Jahrzehnten statt. Doch wie gestaltet sich diese Zusammenarbeit auf regionaler und kommunaler Ebene an der räumlichen Schnittstelle der beiden Staaten? Ist der Europa-Optimismus, den viele Politiker der Region verbreiten auch in den Kommunen vorhanden? Sind die Grenzregionen immer noch durch ihre periphere Lage innerhalb der Nationalstaaten gekennzeichnet oder gibt es neue Impulse durch eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen und auf unterschiedlichen Ebenen? Entsteht hier eine grenzüberschreitende, europäische Region oder kann davon noch lange keine Rede sein? Schon 1991 wurde in einer für den Europarat durchgeführten Studie festgestellt, dass die Grenzregionen besonders von der europäischen Integration betroffen sein würden und daher aktiv eine eigene grenzüberschreitende Regionalpolitik entwickeln müssten, um diesen neuen Herausforderungen zu begegnen. Das ist nur realisierbar, indem die bestehenden Verflechtungen erfasst, im Hinblick auf den regionalen Kontext analysiert und die Problemfelder herausgearbeitet werden, welche schließlich durch eine grenzüberschreitende Regionalpolitik beseitigt werden können, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Zukunft zu vereinfachen und attraktiver zu gestalten. Ziel dieser Arbeit ist es, räumliche bzw. regionale Aspekte menschlichen Handelns in der Grenzregion und ihre Beziehungen zur Umwelt gebündelt innerhalb einer gesellschaftlich relevanten Fragestellung zu untersuchen. Diese lautet vereinfacht: Was passiert, wenn Grenzen abgebaut werden und welchen Nutzen kann die Bevölkerung daraus ziehen? Um im Rahmen dieser regionalwissenschaftlichen Untersuchung dazu entsprechende Daten zu erheben, wurden Bürgermeister grenznaher Gemeinden (in ihrer Funktion als örtliche Entscheidungsträger) und Einzelhändler, die in der Grenzregion tätig sind, zur aktuellen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Situation und zum Stand der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit befragt. Das Untersuchungsgebiet befindet sich im deutsch-französischen PAMINA-Raum, in dem seit nunmehr fünfzehn Jahren die grenzüberschreitende Zusammenarbeit durch die EU im Rahmen der INTERREG-Programme gefördert wird.

Parameters

ISBN
9783921929155
Publisher
Libertas

Categories

Book variant

2004

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