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Meister, siehe, was für Steine und was für Bauten (die Bibel, Evangelium nach Markus, Kapitel 13, Vers 1)

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Im Zuge der frankogermanischen Besiedlung Thüringens spielten Klöster eine zentrale Rolle. Nahezu alle bedeutenden Orden nutzten die Chance, bislang dünn besiedelte Gebiete zu erschließen, wobei neben religiösen auch pekuniäre und politische Interessen eine Rolle spielten. Bis ins frühe 16. Jahrhundert entwickelte sich in Thüringen eine vielfältige Klosterlandschaft. Mit der Reformation und dem Bauernkrieg wurden jedoch die meisten Klosteranlagen aufgegeben. Einige erlebten interessante Umnutzungen, wie die Klosterkirche Mildenfurth, die zu einem Renaissanceschloss umgebaut wurde, während andere dem Verfall preisgegeben sind. Heute stehen Eigentümer ehemaliger Klosteranlagen vor der Herausforderung, sinnvolle Nutzungskonzepte zu entwickeln. Ähnliches gilt für die zahlreichen Herrenhäuser in Thüringen, die aufgrund jahrhundertelanger politischer Kleinteiligkeit entstanden sind. Viele dieser Gebäude wurden im Mittelalter zu Verteidigungszwecken errichtet und später umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es häufig zu Enteignungen, und neue Nutzungskonzepte schonten oft nicht die Bausubstanz, was zu erheblichen Verlusten führte. Auch nach der politischen Wende bleibt die Entwicklung neuer Nutzungskonzepte eine komplexe Aufgabe. Der Tag des offenen Denkmals 2004 lenkte die Aufmerksamkeit auf Klöster und Herrenhäuser, um das Bewusstsein für den Erhalt dieser kulturhistorisch bedeutenden Zeitzeugen zu fördern.

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Meister, siehe, was für Steine und was für Bauten (die Bibel, Evangelium nach Markus, Kapitel 13, Vers 1), Hans Joachim Kessler

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2004
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(Paperback)
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