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Denken, Schreiben (in) der Krise - Existentialismus und Literatur

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Der Band vereint zwanzig aktuelle Beiträge zu einem Thema, das in der Geschichte der Philosophie und Literatur seit dem 19. Jahrhundert immer wieder als spezifische Fragestellung auftaucht, konkrete Gestalt in unterschiedlichen Antworten annimmt, sich mit wechselnden Namen und Stilen verbindet, um schließlich erneut zu verschwinden: zum Thema der „Existenz“. Dabei steht das, was hier mit archäologischem, dokumentarischem und kritischem Interesse versammelt wird, unmißverständlich im Doppelzeichen von „Denken“ und „Schreiben“, Philosophie und Literatur. Im kulturellen Gedächtnis ist der Existentialismus als eine rebellische, unorthodoxe, sporadisch zur Mode erhobene Strömung der Philosophie gespeichert, die im 19. Jahrhundert mit den Namen von Kierkegaard, Stirner und Nietzsche verbunden ist, sich dann in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bei Jaspers, Heidegger und Sartre zeigt und in verschiedenen Ansätzen postmodernen Denkens Ende des Jahrhunderts, bei Levinas und Foucault etwa, verwandelt wieder auftaucht. So ist dieser Sammelband nicht nur ein Plädoyer dafür, daß es sich lohnt, in die Geschichte des Existenzdenkens zurückzublicken und an verschüttete Traditionen erneut anzuknüpfen. Die Beiträge votieren zudem für interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Literatur-, Sozial- und Humanwissenschaften und für deren kulturwissenschaftliche Orientierung, wird in ihnen doch anschaulich, wie eng verzahnt Fragen der Ethik, der Identitätskonstitution und der Textgestaltung letztlich sind, und welche Begriffe und Methoden die Text- und Literaturwissenschaften bereitstellen, um den Interferenzbereich von Ethik, personaler Identität und Literatur adäquat zu erfassen. Die Beiträger(inn)en des Bandes sind: Cornelia Blasberg, Eberhard Braun, Franz-Josef Deiters, Dirk Göttsche, Sieglinde Grimm, Michael Großheim, Hille Haker, Herrad Heselhaus, Susanne Komfort-Hein, Peter Knopp, Steffen Martus, Mathias Mayer, Gérard Raulet, Marion Schmaus, Klaus Schuhmacher, Elisabeth Strowick, Mireille Tabah, Barbara Thums, Urs Thurnherr, Sylvia Weiler und Vincent von Wroblesky.

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Denken, Schreiben (in) der Krise - Existentialismus und Literatur, Cornelia Blasberg

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2004
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(Paperback)
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