Grundlagen einer systemtheoretischen Medienbetrachtung
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Christian Pohl versucht in dieser Arbeit verschiedene, elementare Medienformen, unterschiedliche Kommunikationssysteme und die systeminternen Prozesse und Operationen zu analysieren und herauszustellen. Gleichzeitig ist es sein Anliegen, dieses komplexe, theoretische Gerüst für die Beobachtung und Untersuchung von Medienformen und Kommunikationsstrukturen heranzuziehen, grundlegende Prinzipien gesellschaftlicher Kommunikation zu erklären und verständlich zu machen. Insbesondere die Kommunikationsmedien mündliche Sprache, Schrift und Bild als die elementaren und grundlegenden Medium/Form-Differenzen für Kommunikation werden dabei in den Blick gerückt und ihre jeweilige Funktionsweise und Funktionslogik erläutert. Der Autor bemüht sich, die Prinzipien der Operationen und Prozesse, mit denen gesellschaftliche Kommunikationssysteme diese Medienformen verarbeiten, ansatzweise darzustellen und ihrer Wirkung auf die jeweiligen Strukturen von psychischen und sozialen Systemen nachzuspüren. Flankiert wird dieser Ansatz mit der Annahme, dass Medien und ihre Medium/Form-Differenzen bestimmte Ausformungen von Kommunikationssystemen hervorbringen. Christian Pohl geht von der Existenz dreier Arten von medienformabhängigen Kommunikationssystemen aus (dem interaktionalen, dem materiellen und dem digitalen Kommunikationssystem) - eine Einteilung, die er in seiner Arbeit herleitet und begründet.