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Selbsthilfe im Internet

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Das Internet hat in den zurückliegenden Jahren Einzug gehalten in die unterschiedlichsten Lebensbereiche. So verwundert es nicht, dass das Medium auch für die Selbsthilfe genutzt wird. Aber eignet sich es sich mit seinen kommunikativen Besonderheiten auch dafür? In der vorliegenden Arbeit referiert der Autor zunächst ausführlich die einschlägige Literatur zu Selbsthilfe, zu Theorien der Internetkommunikation und zur sozialen Unterstützung zur Grundlegung einer anschliessenden Einzelfallstudie. Untersucht wird eine Selbsthilfe-Newsgroup, in der sich Menschen austauschen, die von Ängsten und Panikattacken betroffen sind. Die Studie bedient sich dabei eines hochinteressanten empirischen Vorgehens. Zunächst wird anhand einer quantitativen reduktiven Inhaltsanalyse das Feld sondiert und auf untersuchenswerte Besonderheiten überprüft. Auf diesem empirischen Wege wird die endgültige Fragestellung erarbeitet, nämlich nach den Unterstützungsleistungen in einem Selbsthilfe-Forum. Diese Frage wird mit einer qualitativen explikativen Inhaltsanalyse in Anlehnung an die objektive Hermeneutik beantwortet. Schliesslich werden die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Forschungsteile trianguliert. Dem Autor gelingt es, die Möglichkeiten und Grenzen von Selbsthilfe in einem Internetforum empirisch fundiert darzulegen und damit ein relativ neues Forschungsgebiet fortzuentwickeln. Ausführlich wird dabei auch die Bedeutung der Ergebnisse für die sozialpädagogische Praxis referiert. Entstanden ist ein Werk, das für die unterschiedlichsten Interessentinnen und Interessenten Gewinn verspricht: Für den Sozialforscher im Internet ebenso wie für die sozialpädagogische Praktikerin, für den Gesundheits- oder Sozialpolitiker ebenso wie für an Selbsthilfe interessierte Laien oder Betroffene.

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Selbsthilfe im Internet, Stephan Barth

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2005
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