Modellwechsel?
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Die Automobilindustrie steht seit langem im Mittelpunkt von Debatten über sich wandelnde Arbeitsstrukturen. Unter Rückgriff auf historische Darstellungen und anhand eigener empirischer Untersuchungen in Automobilbetrieben der Gegenwart verfolgt der Autor in diesem Buch die teils kontinuierlichen, teils abrupten Veränderungsprozesse in dieser Schlüsselbranche. Dabei rekonstruiert er die lange Epoche weitgehender Stabilität tayloristisch-fordistischer Strukturen und die Phase begrenzter Reorganisationsversuche in den 80er Jahren, um sich schließlich den erweiterten Reorganisationsansätzen der letzten Jahre zuzuwenden, die vielfach einen tiefgreifenden arbeits- und betriebsorganisatorischen Umbruch darstellen. Methodisch steht dabei stets im Zentrum, der strukturellen Verflechtung von fertigungstechnischen und Management-Konzepten einerseits, den betrieblichen Sozialbeziehungen – in ihrer Determiniertheit, aber auch in ihrem „Eigensinn“ – auf die Spur zu kommen. Durch die Verknüpfung der Resultate vorliegender Studien, oft wenig bekannter historischer Dokumente und aktueller eigener Erhebungen liefert Kuhlmanns Buch einen umfassenden, profunden Überblick über die historische Entwicklung und den derzeitigen Stand betrieblicher Arbeits- und Sozialstrukturen in der deutschen Autoindustrie.