Grabanlagen der Herrscherhäuser der südlichen Dynastien in China (420 - 589)
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In den Feldern rund um Nanjing und dem östlich davon gelegenen Danyang stößt man bis heute unvermittelt auf Skulpturen löwenartiger Tiere, Stelen und Säulen. Es handelt sich hierbei um die oberirdischen Teile von Grabanlagen der Herrscher der Südlichen Dynastien (420–589). Diese Skulpturen überwachen als sogenannte Geisterwege Gräber, die im Inneren aufwändig mit Reliefdarstellungen verziert waren. Derzeit sind an 31 Orten noch Geisterwege bekannt und immerhin zwölf Gräber wiederentdeckt worden. Das Werk stellt unter Berücksichtigung neuester chinesischer und japanischer Arbeiten erstmalig alle Gräber und Geisterwege im Spiegel der geschichtlichen Ereignisse vor. Zudem werden ihre Vorläufer aufgespürt wie auch die Forschungsgeschichte resümiert, die immerhin bis in die Song-Zeit zurückreicht. Ein Bestandskatalog schließt sich an, der die erhaltenen Geisterwege vollständig fotographisch erfasst und beschreibt. Eine sorgfältige Analyse der Grabungsberichte informiert über die Grabbauweise und Beigaben. Biographische Informationen zu den Grabherren finden sich ebenso wie Zitate zu ihren Grabstätten und obertägigen Anlagen aus zeitgenössischen wie auch späteren Quellen. Mehrere Karten, umfangreiche Umzeichnungen, Schwarz-weiß-Abbildungen sowie Farbtafeln runden das Bild ab.