Der Maji-Maji-Krieg in Deutsch-Ostafrika
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Im Jahr 1905 kam es in Deutsch-Ostafrika zu einem der größten Kriege gegen Kolonialherren, die Afrika je erlebt hat: afrikanische Bauern erhoben sich gegen die deutschen Besatzer. Bis 1907 tobte der erbitterte Kampf, bei dem wahrscheinlich weit mehr als 100000 Menschen starben, darunter jedoch nur 15 Europäer. Der Glaube an eine magische Substanz hat dem Krieg seinen Namen gegeben: Geweihtes Wasser, in der Landessprache Swahili 'Maji', sollte die Einheimischen unverwundbar machen. Dieser Kult vereinte die unterschiedlichsten ethnischen Gruppen in ihrem Kampf – und bewirkte eine verheerende Niederlage. Mit dem vorliegenden Buch soll dieses beinahe vergessene Kapitel deutscher Kolonialgeschichte rekonstruiert werden. In 20 Kapiteln beleuchtet ein internationales Autorenteam die Ursachen der Erhebung, die Entstehung des Maji-Glaubens und den Verlauf des Krieges. Die Autoren gehen auch der Frage nach, wie die Folgen dieser Auseinandersetzung noch heute in Tansania nachwirken. 'Felicitas Becker und Jigal Beez haben ein Buch herausgegeben, in dem sie eine verlässliche Bestandsaufnahme der antikolonialen Maji-Maji-Erhebung und ihrer Folgen bis heute liefern. Sie schildern kenntnisreich die Vorgeschichte des Krieges, die ein Verständnis der Ereignisse erst ermöglicht.' (Süddeutsche Zeitung)