Der Marquis d'Argens
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Der noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts als Schriftsteller und Genie gerühmte Marquis d’Argens (1703–1771) geriet bereits um 1840 in Vergessenheit, ein Schicksal, das d’Argens mit zahlreichen anderen minores der französischen Literatur des 18. Jahrhunderts teilt. Durch die Publikation un- bekannter und die Neuveröffentlichung bekannter Briefe ist der Marquis wieder im Blickfeld der Forschung. Die 14 Beiträge des Bandes wollen durch ein bewusst breit angelegtes Spektrum an Fragestellungen und Themen die in der 18. Jahrhundert-Forschung seit langem erhobene Forderung nach eingehender Beschäftigung mit den sogenannten ‚kleineren‘ Autoren der Aufklärung möglichst umfassend aufnehmen. In einem Anhang geben eine Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur, eine chronologische Übersicht zu d’Argens’ Leben, und der Abdruck einiger bislang unveröffentlichter oder vergessener Brief- und Bilddokumente zusätzliche Werkzeuge für künftige Forschungen. Aus dem Inhalt (14 Beiträge): R. Trousson, Le cosmopolitisme du marquis d’Argens J.-L. Vissière, Le marquis d’Argens et l’image de l’intellectuel au XVIIIe siècle J. Vercruysse, “J’aimerais être né Hollandais.” – Le marquis d’Argens et les Provinces-Unies G. Knoll, D’Argens als Herausgeber von Friedrichs Dichtungen. Von den Oeuvres du Philosophe de Sans-Souci zu den Poésies diverses J. Häseler, Der Marquis d’Argens und die Berliner Akademie I. Kovács, Le genre des mémoires selon Boyer d’Argens