Bringt Europa Frauen nach vorn?
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Sie zeigen, was Gewerkschaften bereits tun, damit ArbeitnehmerInnen – insbesondere Frauen – diesseits und jenseits der Grenzen nicht zu VerliererInnen werden. Standortverlagerungen, Lohndumping, Arbeitsmigration, neue Märkte, aber auch neue Konkurrenzen: Der Prozess der EU-Erweiterung wirkt sich auf vielerlei Weise auf die Arbeitsgesellschaft in den alten und neuen EU-Staaten aus. Er eröffnet den ArbeitnehmerInnen neue Chancen, birgt aber auch zahlreiche Risiken. Doch Fragen zur Zukunft der Arbeitsgesellschaft spielen im Prozess der Erweiterung bisher eine untergeordnete Rolle. Ängste und Befürchtungen der ArbeitnehmerInnen sind nach wie vor groß – diesseits und jenseits der alten EU-Grenzen. Um Lohndumping zu verhindern, haben sich die Gewerkschaften in Deutschland dafür eingesetzt, dass die Arbeitnehmerfreizügigkeit für die BürgerInnen der neuen EU-Staaten zunächst nur eingeschränkt gilt. Die Gewerkschaften greifen aber auch gestaltend in den Prozess der Erweiterung ein, damit die Interessen der ArbeitnehmerInnen in den alten und neuen EU-Staaten gewahrt bleiben. Eher unscharf war bisher bei der Gestaltung der Erweiterung der Blick auf die Auswirkungen auf die klassischen Frauenbeschäftigungsfelder. Aber auch wenn es in der öffentliche Diskussion bisher kaum thematisiert wird – es gibt sie, die Beispiele guter Praxis, die zeigen: Die Gewerkschaften haben bei der Erweiterung auch die Chancen und Risiken für die Frauen im Fokus. Die bisher bestehende Lücke in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion soll diese Veröffentlichung schließen.