Der Beitrag Europas zur Zukunft der UNO

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Der Irak und der gesamte Nahe Osten sind weiterhin unruhig, und die Philosophie von Auge um Auge, Zahn um Zahn scheint Frieden nicht zu ermöglichen. Die USA untergraben die UNO und setzen auf Globalisierung und freien Welthandel. In diesem Kontext stellt sich die Frage nach Europas Position im globalen Streben nach einer gerechteren Weltordnung. Kofi Annan skizziert in dem von Stephan Mögle-Stadel herausgegebenen Werk seine Vision einer friedlicheren Welt, inspiriert von Dag Hammarskjöld und der europäischen Rechtsphilosophie, insbesondere Kant. Ist Europa mit seinem EU-Verfassungsentwurf dabei, eine neue Perspektive für die friedliche Koexistenz von Kulturnationen zu entwickeln? Könnte dieses Modell zur Stabilisierung der UNO und zur Schaffung einer Weltrechtsordnung beitragen, die die Machtpolitik einzelner Staaten ersetzt? Welche Rolle spielt der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag in diesem Zusammenhang? Diese Fragen wurden in einem Seminar erörtert und trugen zur Klärung bei. Es bleibt entscheidend, dass Europa eine eigene Position findet und gemeinsam mit der UNO zur friedlichen Lösung der Konflikte im Nahen Osten beiträgt, während die USA ihre Führungsrolle gefährden.