Linguistische und didaktisch-psychologische Grundlagen der Translation
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Das Buch umfasst zwei Themenkomplexe zu linguistischen und didaktisch-psychologischen Grundlagen der Translation. Der erste Themenkomplex befasst sich mit den linguistischen Grundlagen der Translation. John D. Gallagher schreibt über die stilistischen Fragen des Lateinischen, Englischen und Französischen in der Übersetzung, während Dirk Siepmann Mehrwortdiskursmarker am Beispiel der deutschen, englischen und französischen Suggestoren als feste Wendungen oder „erweiterte“ Kollokationen untersucht. Heidrun Gerzymisch-Arbogast untersucht Zusammenhänge zwischen Textterminologie und Fachübersetzung ins Englische. Katrin Götz lässt in ihrer Untersuchung zum textuellen Kulturbezug die Übersetzung als transkulturelles Handeln erscheinen und illustriert dieses mit Beispielen aus den Werken von Joanne K. Rowling und Frank McCourt. Katrin Herget zeigt die Relevanz der Synonymie für die Übersetzung in der portugiesischen Fachsprache der Informatik auf und Holger Proschwitz untersucht die Überdeterminierung französischer Substantive als Übersetzungsfehler beim Transfer vom Deutschen ins Französische. Dieter Wirth widmet sich der Übersetzungskritik am Beispiel der Erzählung „Nase“ von Nikolai Gogol und Michael Wittwer Emotion und Translation am Beispiel popularisierender Fachtextsortenvarianten der Pädiatrie. Die Gruppe schließt ab der Aufsatz von Piotr Mamet zum Vergleich von „Our Credo“ -- the mission statement of Johnson & Johnson (JJC) mit The Nicene Creed (NC). In der zweiten translationswissenschaftlichen Gruppe befinden sich psychologische und didaktische Untersuchungen. Bernhard Frenzel untersucht Fremdbilder, Eigenbilder und transkulturelles Verstehen in Deutschland und Russland und Matthias Dopleb die Realienproblematik in der deutsch-englischen Übersetzerausbildung. Matthias Vogel geht der Fragestellung nach: Wie kann ich übersetzungsgerecht schreiben? und eröffnet für die Übersetzer neue Berufsbilder, während Gabriele Voigt die methodischen Erfahrungen bei der Ausbildung von Übersetzern und Dolmetschern in Kasachstan anhand zahlreicher praktischer Fälle darlegt. Und zuletzt eine besondere Studie von Winfried Lange über psychologische Mechanismen beim Übersetzen und ihre Widerspiegelung in der Fachübersetzerausbildung in Fortsetzung des berühmten Aufsatzes von Hans P. Krings (1986) „Was in den Köpfen von Übersetzern vorgeht“.