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Metaphysik ist eine historisch gewachsene Denkform, die den europäischen Geist maßgeblich geprägt hat. Ihre Genese offenbart die Gründe und Motive, die zur Entscheidung für die Metaphysik führten, sowie die Fragen, die sie beantwortet, und die Alternativen, die sie ausschloss. Eine kritische Auseinandersetzung mit Metaphysik erfordert nicht nur die Analyse ihrer zentralen Fragen und Thesen, sondern auch eine Außenperspektive, die zeigt, was der Metaphysik vorausgeht und von ihr abgrenzt. Ihr spezifisches Profil entsteht durch die Abgrenzung von Mythos, Alltagsverstand und Einzelwissenschaften. Die Suche nach Sinn und Halt sowie die versöhnliche Einsicht in die Vernunft des Wirklichen sind traditionelle Merkmale metaphysischen Denkens, die als Versuche verstanden werden können, das Chaotische zu durchdringen. Diese Aspekte weisen auf eine Tiefenschicht hin, die der Metaphysik oft verborgen bleibt. Im Entstehungsprozess der Metaphysik treten Erfahrungen und Probleme deutlicher hervor als in der etablierten Disziplin. Emil Angehrns Untersuchung beleuchtet die drei Hauptstadien – Vorsokratik, Platon und Aristoteles – und hebt zwei zentrale Fragestellungen hervor: die Suche nach dem Wesentlichen in den Dingen und die Ordnung des Alls. Die Aufhellung der Genese und der verborgenen Tiefenschicht der Metaphysik bleibt auch für ein nachmetaphysisches Denken von Bedeutung.
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Der Weg zur Metaphysik, Emil Angehrn
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- 2005
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- (Paperback)
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