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Emil Angehrn

    May 9, 1946
    Die Zeit des Anderen
    Hermeneutik des Selbst im Kontext
    Selbst sein
    Zur Sprache kommen
    Vom Anfang und Ende
    Geschichtsphilosophie
    • Vom Anfang und Ende

      Leben zwischen Geburt und Tod

      • 234 pages
      • 9 hours of reading

      Wir wurden geboren, und wir werden sterben. Geburt und Tod gehoren zu unserem Leben. In ganz unterschiedlichen Formen und Wertungen werden beide in kulturellen Bildern wahrgenommen. Fur die einen gilt die Geburt als Geschenk, mit ihr verbindet sich die Faszination des Anfangs, mit dem ein neues Leben beginnt, ein neues Licht auf die Welt fallt, eine einzigartige Geschichte anfangt. Anderen erscheint das Geborensein als ungefragtes Geworfensein in das Leben, als Schicksal und Last. Ebenso oszilliert die Erwartung des Todes zwischen Angst und Hoffnung, zwischen der Drohung des Nichts, Befreiung und Erlosung. Vorstellungen vom Ende des Lebens stehen im Zeichen der Vollendung, des Ubergangs in ein anderes Leben, aber auch des Abschiedes, des Verlusts, des blossen Endens ohne Ziel und Erfullung. Das Buch geht der Frage nach, was Geburt und Tod fur die menschliche Existenz bedeuten und in welcher Weise sie in der Mitte unseres Lebens anwesend sind.

      Vom Anfang und Ende
    • Zur Sprache kommen

      Von der Sprachlichkeit des Menschseins

      Der Mensch ist das sprechende Lebewesen. So lautet eine der altesten Definitionen des Menschen, die heute - auch mit Blick auf neuere Forschungen zur Tiersprache und zur Computersprache - zu prazisieren und zu begrunden ist: Wie bildet sich die Sprache im menschlichen Leben heraus? Was beinhaltet das Sprachvermogen und welches ist seine existentielle Bedeutung fur den Menschen? Dass der Mensch sich aussern und anderen mitteilen kann, dass er mit Worten die Welt erkunden und erfassen kann, dass er sich uber sich verstandigen kann - all dies gehort zum Wunder der Sprache, das sein Leben im Ganzen durchdringt. Sprache, das zeigt dieser Band, ermoglicht es dem Menschen, ein wahrhaft menschliches Leben zu fuhren.

      Zur Sprache kommen
    • Selbst sein

      Zwischen Wahrhaftigkeit und Selbstverfehlung

      Selbst sein
    • Hermeneutik des Selbst im Kontext

      Von der Textauslegung zum Verstehen des Menschen

      Die Hermeneutik, die Lehre vom Verstehen und der Kunst der Interpretation, ändert sich mit deren Gegenstand. In einer klassischen Prägung gilt sie der Auslegung alter Schriften, heiliger Texte, juristischer Dokumente. In erweiterter Form, als allgemeine und universale Hermeneutik, befasst sie sich mit der Erschließung von Texten überhaupt und dem Verstehen der Wirklichkeit als solcher. Als existentielle Hermeneutik schließlich fragt sie nach dem verstehenden Subjekt selbst: Gegenstand einer Hermeneutik des Selbst ist der Mensch als das verstehende und sich über sich selbst verständigende Wesen.

      Hermeneutik des Selbst im Kontext
    • Die Zeit des Anderen

      Geteilte Erinnerung, gestohlene Zukunft, geschenkte Zeit

      Die Zeit gehört nicht nur dem Individuum, sondern ihre Qualität und Gestalt werden auch durch die Umgebung und das Handeln anderer beeinflusst. Der Protest der Klimajugend, der besagt: „Ihr habt uns unsere Zukunft gestohlen“, verdeutlicht, dass die Zeit nur unzureichend verstanden wird, wenn die Zeit des Anderen nicht einbezogen wird. Emil Angehrn untersucht in seinem Essay die komplexe Figur der Zeit des Anderen und deren Bedeutung. Er beleuchtet drei zentrale Verhältnisse: das Zusammenspiel zwischen der Zeit des Selbst und der Zeit des Anderen, die Polarität von positiven und negativen Erfahrungen des Zeiterlebens sowie die Differenzierung der Zeit in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Diese drei Dimensionen verweben sich zu einem komplexen Geflecht, das die Zeitlichkeit der Existenz aus verschiedenen Perspektiven offenbart. Ziel seiner Untersuchung ist es, das Wesen und die existentielle Bedeutung der Zeit im menschlichen Leben zu klären. Begriffe wie „gestohlene Zukunft“, „geschenkte Zeit“ oder „Verstrickung in eine Familienvergangenheit“ verdeutlichen die Ambivalenz und Überlagerung zwischen eigener Zeit und der Zeit des Anderen sowie die emotionalen Facetten der Zeit, die sowohl aufbauend als auch zerstörend wirken können.

      Die Zeit des Anderen