Massnahmen zur Aneignung der Innovationsrendite
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Der internationale Wettbewerb zwingt Unternehmen bei sich verkürzenden Produktlebenszyklen zu Produkt- und Prozessinnovationen. Sie bestimmen das betriebliche und volkswirtschaftliche Wachstum. Für die forschenden Unternehmen ist jedoch das Hervorbringen von Innovationen nicht hinreichend. Für sie stellt sich zusätzlich die Frage, wie man die durch FuE und Innovationen geschaffenen Wettbewerbsvorteile temporär erhält und gegen Imitation schützt. Ansonsten ist der first-mover Vorteil häufig nicht groß genug, um die eingesetzten Ressourcen wieder zu erwirtschaften und zu amortisieren. Die Appropriierung der Innovationsgewinne ist ein wichtiger Teilaspekt des betrieblichen Innovationsmanagements. In der Terminologie der Organisationstheorie handelt es sich um die Lösung der Aufgabe der Aneignung der Innovationsrendite. In dem Buch wird untersucht, welche möglichen Organisationsformen neben dem Patent denkbar und welche in Abhängigkeit von bestimmten Eigenschaften der Produkt- und Prozessinnovationen optimal sind. Die Arbeit ergänzt und erweitert die bereits in der Literatur vorliegenden empirischen Ergebnisse um eine theoretische Betrachtung und Daten für deutsche Großunternehmen. Sie kommt im Vergleich zu den amerikanischen Erhebungen zu anderen Ergebnissen. Das Verhalten der deutschen Firmen, die durchaus international tätig sind, ist offensichtlich anders als das vergleichbarer Firmen in den USA.