Das ungeschriebene Gesetz

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Ein gebräunter Weidmann des Gebirges, ein kantiger Graukopf, wendet sich in einfachen, wahren Worten an uns Jäger. Was er zu sagen hat, betrifft alle, von den Hochgebirgen bis zu den Küsten. Es sind die zeitlosen Worte guten Benehmens gegenüber Mensch und Tier, der Kameradschaft, der Liebe zur Freiheit und der Ehrfurcht vor der Schöpfung. Diese Erkenntnisse stammen von einem Denker, gereift in Jahren praktischer Erfahrung, umweht vom Bergwind und gewärmt von der Glut in der Jägerklause, entstanden im Kreis gleichgesinnter Grünröcke. Der Mitbegründer des „Silbernen Bruchs“ warnt vor der Diktatur einer überbordenden Bürokratie, die den Freiheitswillen des Bürgers einschränkt und den Jäger zum willenlosen Erfüllungsgehilfen degradiert. Er kritisiert die Macht des Eigennutzes und der Technik sowie die seelenlose, vergnügungssüchtige Massengesellschaft. Gliedert in einfache Sätze und Sinnsprüche, bereichert durch die Fotografien von Josef Griffel, ist dies nicht nur ein Buch, das den müdesten Heimkehrer erfreut, sondern auch eine unentbehrliche Richtschnur für das Verhalten auf der Jagd.