"Und nun endlich an die Arbeit!"
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Die in diesem Band abgedruckten Beiträge provozieren weniger den Blick in unversöhnliche Differenzen zwischen einem oft defizitären Bild von Lehrkräften in der Öffentlichkeit, in der Literatur und in den Medien. Vielmehr veranschaulichen sie eine oszillierende Differenz, die entsteht, wenn man die Vorurteile gegenüber Lehrkräften mit der alltäglichen Realität in Unterricht und Schule vergleicht. Der Band ist darum thematisch zweigeteilt: Einer Annäherung an die Person der Lehrkraft, wie sie die Resultate empirischer Studien nahelegen, steht jene Perspektive gegenüber, welche die Person der Lehrkraft überliterarische Texte, mediale Repräsentation und öffentliche Debatten, jeweils als `Lehrerinnen- und Lehrerbilder', erschliesst. Damit empfehlen der Hausgeber und die Autorinnen und Autoren zwei oft widersprüchliche Perspektiven auf Lehrkräfte, die sie als Expertinnen und Experten für das Arrangieren von Lehr- und Lernprozessen sowie als Angehörige der Institution Schule ansehen. Die Lektüre der Texte lädt dazu ein, die Spannung zwischen den Ansprüchen an eine `gute Lehrkraft', ihren Merkmalen in der empirischen Realität und den Bildern, die sich Autoren, Medien und Öffentlichkeit machen, auszuhalten, ja sie produktiv zu nutzen zur Professionalisierung des Lehrerberufs und hinsichtlich der Reform der Institution Schule.