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"Die Eroberung der Fremdstämmigen"

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Die Besonderheit des Faschismus in Südtirol bestand darin, dass dieser sich nicht wie im übrigen Italien gegen politische Gruppierungen, d. h. vor allem Sozialisten und Kommunisten, richtete, sondern gegen eine mehr oder weniger geschlossene, sprachlich organisierte Minderheit. Das Feindbild der Schwarzhemden waren hier erster Linie jene, die den deutschen Charakter des Landes bewahren wollten und sich gegen die Annexion Südtirols aussprachen. Der italienische Präfekt Giuseppe Guadagnini sprach von der notwendigen „geistigen Eroberung der fremdstämmigen Bevölkerung“. Stefan Lechner untersucht auf der Grundlage zahlreicher, bislang kaum ausgewerteter Quellen aus lokalen Archiven und dem Zentralen Staatsarchiv in Rom die Phase des Frühfaschismus in Südtirol bis 1926. Umfassend werden u. a. die Vorkommnisse um den „Bozner Blutsonntag“ 1921, an dem der Lehrer Franz Innerhofer ermordet wurde, dargestellt. Der Autor weitet die Sichtweise auch durch Vergleiche der speziellen Situation Südtirols mit jener der ethnischen Minderheiten der Slowenen und Kroaten in der Venezia Giulia aus.

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"Die Eroberung der Fremdstämmigen", Stefan Lechner

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2005
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(Paperback)
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