Fichtes Theorie konkreter Subjektivität
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Johann Gottlieb Fichtes »Wissenschaftslehre nova methodo« von 1799 gilt als schwieriger, noch wenig erschlossener Text. Dabei entwickelt Fichte hier eine Theorie des Selbstbewusstseins, die in der Philosophie des Deutschen Idealismus einzigartig ist: Zum einen begründet er Subjektivität nicht nur transzendental, sondern beschreibt sie zugleich in ihren verschiedenen Aspekten als Bewusstseinsphänomen. Zum anderen zeigt Fichte, dass mit der spezifischen Perspektive der ersten Person das Bewusstsein eigener Handlungsfähigkeit verbunden ist, das sich seinerseits erst im Kontext der Intersubjektivität realisieren kann. Das vorliegende Buch arbeitet Fichtes Argumentation heraus und macht sie anschlussfähig für die heutige Diskussion.