Sandakan Bordell Nr. 8
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Yamazaki Tomoko, 1932 in Nagasaki geboren, widmet sich in ihren zahlreichen Veröffentlichungen vornehmlich frauenspezifischen Problemen. Kernthema all ihrer Bücher ist die Geschichte von Frauen, die der Unterschicht entstammen und am Rande der Gesellschaft angesiedelt sind. Mit der Veröffentlichung des Buches „Sandakan Bordell Nr. 8“ (1972) fand sie erstmalig eine breite Anerkennung als Frauenforscherin und Nonfiction-Autorin. Sie ist Initiatorin und Mitbegründerin einer Forschungsgruppe zur Geschichte der Frau in Asien und ausserdem Mitglied des japanischen Kunst- und Literaturverbandes sowie des japanischen Pen-Clubs. „Sandakan Bordell Nr. 8“ wurde 1973 mit dem renommierten Ôya-Sôichi-Preis ausgezeichnet und schon ein Jahr später von dem bekannten Regisseur Kei Kumai verfilmt. Darüber hinaus existiert eine Bühnenfassung dieses Werkes. Bis heute findet das Buch, das erstmals die Situation der meist gegen ihren Willen ins Ausland verbrachten und dort zur Prostitution gezwungenen Mädchen und jungen Frauen thematisiert, eine grosse und immer noch wachsende Leserschaft in Japan.