Das Kindergefängnis
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Keine Gesellschaft hat die Trauer des Menschen aufheben können, kein politisches System kann uns von dem Leiden an der Existenz befreien, von Furcht vor dem Sterben von unserem Durst nach dem Absoluten. Dieser Satz von Eugène Ionesco, beschreibt wohl am ehesten den Inhalt dieses Buches, mit dem der Autor aufrütteln will, sich auf die Seite der ungerecht behandelten, der geschundenen, der geprügelten stellt, der vergewaltigten Kinder. Anklagend prangert er diejenigen an, die durch ihr dummes, brutales Verhalten Kinder in Gefängnissen aufziehen und ihnen damit den Weg in ein glückliches Leben verbauen. Nur wer ausreichend Kraft, Durchhaltevermögen und Schlauheit besitzt, wird, zwar häufig physisch oder psychisch verwundet, dem Gefängnis entfliehen und die Wärter besiegen können, oder sich nahe der Illegalität in einer Art Subkultur wieder finden, in der das kranke Gedankengut der verlogenen Bourgeoisie keine Gültigkeit hat, wo eher eine Art familiäres Denken herrscht, auf dem Boden einer notwendig sich gegenseitig achtenden pantheistischen Menschlichkeit.