Künstler in Dresden im 20. Jahrhundert
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Seit der Wende zum 20. Jahrhundert und dem furiosen Auftritt der Künstlergruppe „Brücke“ ist Dresden eines der wichtigen Zentren deutscher Kunstentwicklung. Nicht nur ihre berühmten Exponenten von Dix und Kokoschka bis Glöckner und Penck prägen (oder irritieren) dabei das Bild der Stadt, seine Eigenart kommt bis heute ebenso aus der Fülle künstlerischer Individualitäten mit einem starken Traditionsbezug. Aus betont subjektiver Sicht gibt die vorliegende Anthologie ein Panorama dieser charakteristischen, oft genug widerspruchsvollen Dresdner Verhältnisse eines Jahrhunderts. In 85 literarischen Porträts, in kleinen Essays und Skizzen, wird vom „unaufhörlichen Erlebnis Kunst“ berichtet. Im Idealfall schreiben Dichter über Maler (Grafiker und Bildhauer), jedenfalls Zeitgenossen über ihre Künstlerfreunde: Däubler über Segall, Sternheim über Felixmüller, Löffler über Lachnit, Kirsten über Querner, ferner Friedrich Dieckmann über Max Uhlig, Christa Wolf über Angela Hampel, Uwe Kolbe über Conny Schleime usf. Ein solches – zudem reich illustriertes – Lesebuch hat es an sich, jenseits akademischer Belehrung anschaulich von der Vielfalt eines höchst lebendigen Kunstraumes zu berichten.