Kupferstichplatten in der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek
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In der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek hat sich eine Sammlung von Kupferstichplatten aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten. Der inventarisierte Bestand umfasst etwa 850 Platten. Dazu kommen einige Aufnahmen von Abbildungen, die eindeutig in diesen Bestand gehören, zu denen die Platten aber nicht mehr vorhanden sind. Die meisten der Platten entstanden als Illustrationen für historische Werke, die im Zusammenhang mit der Bibliothek veröffentlicht oder geplant waren. Die Stiche und Platten beinhalten Porträts niedersächsischer Herrscher mehrerer Jahrhunderte, Münzen und Medaillen, aber auch Urkundenfaksimiles zur Geschichte Niedersachsens und des Römisch-Deutschen Reiches. Etwa 100 Platten stammen aus dem „Ehrenkleinot des von Uhrankunfft Fürstlichen Hertzogen-Haußes Brunswig-Lüneburg“ von Johann Heinrich Hoffmann, ein Werk, das nie gedruckt wurde. Ein Teil dieser Platten sollte in der von Leibniz initiierten Geschichte des Welfenhauses weiterverwendet werden. Leibniz sorgte auch dafür, dass für weitere Illustrationen seiner „Origines Guelficae“ der Kupferstecher Nicolaus Seeländer in der Bibliothek eingestellt wurde. Leibniz selbst hat viele Ideen für die bildlichen Darstellungen geliefert und Vorlagen für die Kupferstecher zeichnen lassen. Das Buch enthält neben ausgewählten Abbildungen den gesamten neu erstellten Katalog zu den Kupferstichplatten. Zusätzlich sind alle Platten auf einer beigelegten CD abgebildet und ermöglichen die Betrachtung eines fast verschollenen Kulturgutes, das der Öffentlichkeit nicht ohne weiteres zugänglich ist.