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Demokratisch reden

Parlament, Medien und kritische Öffentlichkeit in Deutschland

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Der Wahlabend und die anschließenden Auftritte von Politikern in den Medien sowie die massive Kritik der Regierung an diesen zeigen, wie aktuell das Thema des neuen Valerio-Hefts der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ist. Herausgeber Gustav Seibt identifiziert in politisierenden Talkshows den Schatten parlamentarischer Debatten und dokumentiert die Veränderungen im politischen Sprechen durch das Fernsehen. Um dieses Phänomen zu beleuchten, versammelt er eine Gruppe prominenter Schriftsteller und Journalisten, die sarkastische Beschreibungen mit klaren Analysen verbinden. Es geht nicht um kulturkritisches Lamento, sondern um den medialen Einfluss und die Verteidigung journalistischer Professionalität. Seibt erinnert an Max Webers Kritik am „Literaten“ als Träger des Demagogischen, während Joachim Helfer die Figur des politisch engagierten Autors bis zu ihrem Verblassen verfolgt. Weitere Beiträge thematisieren den Konflikt zwischen BILD-Zeitung und Schriftstellern, die Wirkungen des Fernsehens, die Rolle von Experten und Politikern, sowie die Auswirkungen des Kommunikationsumfeldes auf Berufspolitiker. Die Reihe „Valerio“ wird in unregelmäßigen Abständen zu aktuellen Themen Stellung nehmen, wobei jedes Heft von einem Akademiemitglied herausgegeben wird, das das Konzept entwickelt und Autoren auswählt.

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Demokratisch reden, Gustav Seibt

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2005
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