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Liberalismus und Demokratie im Staatsdenken von Theodor Heuss

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Dieter Langewiesche untersucht in seiner Studie die politischen Grundüberzeugungen, die das politische Denken von Theodor Heuss beeinflusst und geprägt haben. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Heuss weniger ein Verfechter des individualistischen Liberalismus war. Vielmehr war sein politisches Weltbild auf den Staat bezogen und sein politisches Handeln orientierte sich an Begriffen wie Demokratie, Volk und Nation. Der Autor zeigt, dass der Begriff der Demokratie im Zentrum von Heuss’ politischen Bewusstsein stand und historisch die Zentralkraft war, aus der aus seiner Sicht die Nation und der Nationalstaat entstehen konnten. Für Heuss war es die wichtigste Aufgabe der Politik, den Staat zu gestalten. Dazu bedurfte es einer starken Regierung und eines starken Parlaments, in denen auf Zeit gewählte Führungspersönlichkeiten die politische Macht ausübten. Gegenüber föderalen Strukturen innerhalb des deutschen Staatswesens äußerte sich Heuss hingegen eher skeptisch. Abschließend geht der Autor der Frage nach, inwieweit sich Heuss’ Staatsverständnis in die geschichtlichen Traditionen des deutschen Liberalismus und der demokratischen Bewegung einfügen lässt.

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2005, paperback

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