Bittersüße Schokolade

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Schokolade gilt heute als eine der süßesten Versuchungen der Welt, doch ihre Geschichte reicht bis zu den Kakaokulturen der Maya und Azteken vor etwa drei Jahrtausenden zurück. Erst im 16. Jahrhundert gelangte Kakao in Form von Trinkschokolade nach Europa, wo zunächst nur der Adel in den Genuss kam. Berichte über die schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kakaoplantagenarbeiter begannen ebenfalls zu zirkulieren. Inzwischen hat sich Schokolade vom Luxusgut zum Massenkonsumprodukt entwickelt, und viele Menschen können die „Schokoladenseiten“ des Lebens genießen. Doch wie hat sich dieser Wandel auf die Kakaoproduzenten ausgewirkt? Wie sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kakaobauern heute? Ist das Geschäft mit Kakao für sie ebenso süß wie für die westlichen Konsumenten, oder bleibt ein bitterer Beigeschmack? Carmen Busch untersucht diese Fragen in ihrer Studie, die auf einer umfassenden Analyse von Sekundärquellen und Experteninterviews basiert. Im ersten Abschnitt beleuchtet sie die Akteure, Strukturen und Entwicklungen des Kakaoweltmarkts, während sie im zweiten Kapitel die Risiken und Probleme der Kakaoproduzenten auf makro- und mikroökonomischer Ebene analysiert. Abschließend diskutiert sie Lösungsansätze zur Stärkung der Anbieterposition auf dem Kakaoweltmarkt.