Organisationsentwicklungen und De-Institutionalisierungsprozesse im Sport
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An gegenwärtigen Sportentwicklungen lässt sich beobachten, dass zum einen in nahezu allen unterscheidbaren Feldern sportlicher Orientierungen und Praktiken sowie deren sozialen Rahmenbedingungen organisatorische Differenzierungen, Verzweigungen und Optimierungen auf der Ebene von Sportvereinen, Sportverbänden oder anderer Anbieter, z. B. Kommunen, Volkshochschulen und Krankenkassen, erzeugt und institutionell auf Dauer gestellt werden. Zum anderen werden aber auch zunehmend Alternativen gesucht und erprobt, Sport außerhalb derartiger Feld- und Rahmenbedingungen, z. B. in Freizeitgruppen und Szenen, selbst organisiert und nur wenig institutionalisiert zu betreiben. Diese gleichzeitigen Entwicklungen bildeten den Hintergrund für die Jahrestagung der dvs-Sektion Sportsoziologie 2002, aus der der vorliegende Band hervorgegangen ist. Er gibt einen Einblick in thematisch einschlägige Forschungstrends, Fragen und Projekte, will aber auch, gestützt auf empirische Untersuchungen, zur (sport-)soziologischen Theoriebildung beitragen und die theoretisch-empirische Forschung mit methodologischen sowie daraus abgeleiteten methodischen Fragen und Grundlagen vernetzen.