Feldpostbriefe aus Rußland
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„Nun sei stark und verzage nicht, einmal wird unsere Zeit kommen!“ schreibt Josef Ziegler im Februar 1945 an seine Verlobte Karolina Pelkofer. In über 100 Briefen berichtet er vom Kriegsalltag, und er sorgt sich um die Braut in der bayerischen Heimat. Hans Pelkofer hat die von seiner Schwester getreulich verwahrten Feldpostbriefe des Josef Ziegler gesichtet und für das vorliegende Buch bearbeitet. So sind die unter schwierigen Bedingungen entstandenen Zeitzeugnisse dem Vergessen entrissen worden. Sie erzählen von einer großen Liebe, welche Krieg und Gefangenschaft überdauert, von der Freude über ein neugeborenes Fohlen an der Front, aber auch von der Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende, damit Josef seine Karolina endlich wiedersehen kann. Darauf freilich muß er noch geraume Zeit warten: Erst zwei Jahre später, 1947, kann er sie vor den Traualtar führen. Hans Pelkofer war dabei, und er blieb den beiden über ein halbes Jahrhundert lang eng verbunden.