Bildung und nachhaltige Entwicklung
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Mit 1. März 2005 wurde in NewYork die UNO-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ eröffnet. Als Subsysteme sind auch die Schulen dazu aufgefordert, Programme zur Umsetzung dieses gesamtgesellschaftlichen Auftrags in einen Bildungsauftrag zu erarbeiten. Angesichts der großen Herausforderungen erscheint eine aktive Mitarbeit aller an „Schule“ Beteiligten notwendig, wenn dieser Innovationsimpuls nicht á la longue ins Leere laufen soll. Konsultationsprozesse solcher Reichweite im Bildungssystem leiden indes notorisch an einem Mangel an Informationen über die wichtigste Gruppe: die Schülerinnen und Schüler! Es besteht daher die Gefahr, dass es zwar zu einer Vernetzung der Bemühungen auf der zentralen und den intermediären Ebenen des Bildungssystems sowie der Einzelschulebene kommt, die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler aber nur unzureichend berücksichtigt werden. An diesem neuralgischen Punkt setzt die vorliegende Studie an: Jenseits der Frage, wie in der bildungspolitischen Öffentlichkeit und in der Fachdiskussion über „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ disputiert wird, wurde versucht, empirisch zu eruieren, welche Vorstellungen Schülerinnen und Schüler mit dem verbinden, was gemeinhin unter „Nachhaltiger Entwicklung“ verstanden wird.