Der Vertrieb neuer Automobile in Deutschland
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Das deutsche Neufahrzeuggeschäft spielt sich auf einem komplexen Markt ab, der sich in den letzten Jahren vom Anbieter- zum Nachfragermarkt entwickelt hat. Hinzu kommen schwierige rechtliche Rahmenbedingungen und aktuelle Marktentwicklungen, wie z. B. gestiegene Kundenerwartungen, geringe Markenloyalität, verstärkter Wettbewerbs- und Kostendruck sowie immer schnellere technologische Weiterentwicklungen. Die althergebrachten Vertriebsstrukturen haben sich als ungeeignet erwiesen. Die Verschärfung der zentralen EU-Gruppenfreistellungsverordnung für den Kfz-Vertrieb im Jahre 2002 hat endgültig eine Zäsur markiert, in deren Folge die Vertriebsstrukturen schmerzhaften Veränderungen unterlagen. Mehrmarkenvertrieb, Werbe-, Niederlassungs- und Einkaufsfreiheit des Händlers sind nur einige Stichworte. Die traditionell einstufigen Vertriebssysteme deutscher Hersteller bzw. Importeure mit vertraglich gebundenen Absatzmittlern sind in den letzten zwei Jahren vielfach zweistufig geworden, wobei oftmals noch ein direkter Vertriebskanal hinzugekommen ist. Das Buch stellt zunächst die veränderten rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen dar und verschafft einen aktuellen Überblick über die tatsächlichen Vertriebsstrukturen aller deutscher Hersteller und Importeure seit Inkrafttreten der GVO 1400/2002. Hieran anschließend untersucht der branchenerfahrene Autor, welche Änderungen im Neufahrzeugvertrieb in Deutschland kurz- (bis zu ein Jahr), mittel- (ein bis fünf Jahre) und langfristig (über fünf Jahre) zu erwarten sind. Eine Analyse zeigt dabei, welche Trends kurz-, mittel- und langfristig eintreten werden und welche nur kurzfristige Erscheinungen sind. Der Autor (Diplom-Kaufmann) arbeitet als Verkaufsleiter und Händlerbetreuer eines großen Automobilkonzerns in Deutschland.