Götter, Helden, Heinzelmännchen
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Das Gebot zur Sauberkeit geht quer durch die Weltgeschichte. Doch mit allem, was der Mensch tut, wirbelt er nun einmal Staub auf und hinterlässt Schmutz: Das war beim Bau der Pyramiden und der ersten Eisenbahnen nicht anders als im heutigen Großstadtverkehr. Sauber wollte er es trotzdem haben, egal, ob in Steinzeit-Höhle oder Neuzeit-Büroturm. Für die Maßstäbe an die Sauberkeit war einst Göttin Hygieia zuständig, später städtische Ratsherren, heute gibt es DIN-ISO-Normen. Dabei kam und kommt es letzten Endes immer auf jene Fleißigen an, die tagtäglich putzen, wischen, fegen. Wie das - je nach Stand der historischen Dinge - konkret aussah, skizziert diese reich illustrierte und mit vielen interessanten Details und Anekdoten sehr plastische Chronik. Die Geschichte des Saubermachens kennt Helden wie Herakles, der König Augias die erste gründliche Gebäudereinigung vorführte und Heinzelmännchen, die man sich im Mittelalter als hilfreiche Geister für die schwere Hausarbeit wünschte. Heute ist Sauberkeit eine komplexe Dienstleistung, die zu erbringen jeden Tag in Deutschland rund 720.000 Menschen als Gebäudereiniger ans Werk gehen.