Kinder machen Kunst mit Medien
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Angesichts der aktuellen Öffnungsbestrebungen von Schulen in Deutschland besteht inhaltlicher Diskussionsbedarf über die Zusammenarbeit mit außerschulischen PartnerInnen. Diese Veröffentlichung soll hierzu einen Beitrag leisten. KünstlerInnen, GrundschülerInnen, LehrerInnen und Begleitforscherinnen haben Texte und Bilder zusammengetragen, die Anregungen, Empfehlungen und gar „Rezepte“ für medienpädagogische Projekte in der Schule bieten. Im Rahmen des KuBiM-Modellversuchs „Kinder machen Kunst mit Medien“ wurden Projekterfahrungen an verschiedenen Berliner Grund-, Förder- und Integrationsschulen gesammelt und in einem intensiven Teamforschungsprozess aufbereitet. In verschiedenen Beiträgen werden die Vorteile und Probleme dieser Kooperationen beleuchtet, so z. B. in einem „Loblied auf die Zusammenarbeit zweier Stimmen“ oder unter dem Gesichtpunkt, welche Rolle hierbei z. B. das Selbstverständnis der beteiligten KünstlerInnen spielt. Die Frage nach den besonderen Potentialen digitaler Medien für SchülerInnen mit Förderbedarf - bei gleichzeitiger kritischer Befragung dieser Markierung - war zentrales Thema der Projekte. Sie wurde auf jeweils situations- und schulspezifische Fragen heruntergebrochen und so aus praxisnaher Perspektive beantwortet. Buch und DVD erscheinen in Deutsch und Englisch, um den Anschluss an internationale Debatten wie z. B. über die weitaus etabliertere Praxis von KünstlerInnen in Schulen in England zu ermöglichen. - Eine Wahrnehmungsgewohnheit gibt vor, dass das, was im Buch steht, das Wichtige ist und die DVD eine Beigabe. Das wird sich als Irrtum herausstellen. Die beiden Datenträger sind miteinander verschränkt, und ihre Informationen erschließen sich im Lesen und Gegenlesen. Diese Interdependenz von digitalen und analogen Medien spiegelt eine Produktionsweise wider, die sich bei den Aktivitäten von „Kinder machen Kunst mit Medien“ als besonders erfolgreich erwiesen hat