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Unsere Epoche ist geprägt von Humanität und Entsetzen, höchster Intelligenz und organisierter Verblödung. Diese Gegensätze entspringen den Orientierungssystemen der Menschen und ihrer Gesellschaft. Die Analyse untersucht, wie sich diese Orientierungen entwickeln und welche Unterstützung oder Hindernisse sie durch Institutionen erfahren. Menschen erstellen mentale Landkarten ihrer sozialen Welt, wobei Sympathie, Nähe und Ferne als Maßstab dienen. Die Untersuchung beleuchtet, wie Individuen in der modernen Welt zurechtkommen und wo sie scheitern. Überraschende Erkenntnisse sind, dass wir ästhetisch urteilen, wenn wir uninformiert sind; unsere Erklärungen bergen Gefahren; mit besserer Information steigt die Ambivalenz und Entscheidungsunfähigkeit; und Gewalt zeigt einen falschen Zusammenhang von Geist und Organisation. Dummheit in der Informationsgesellschaft resultiert aus der irrigen Annahme, dass neue Kommunikationstechniken Transparenz und Humanität garantieren. Technologischer Fortschritt allein schafft keine bessere Welt; historische Beispiele belegen dies. Wenn Institutionen sich nicht modernisieren und ihren Aufklärungsauftrag vernachlässigen, sinkt das intellektuelle Niveau der Gesellschaft. Paradoxerweise entstehen Zonen der Dummheit in einer technisierten Welt. Das Buch bietet ein sozialpsychologisches Panorama der Orientierungsprobleme in Gesellschaft, Politik und Religion und schließt mit einer kulturgeschichtlichen
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Die Dummheit der Informationsgesellschaft, Gerhard Schmidtchen
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- 2013
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