Aspekte zur männlichen Identität
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Zentrales Anliegen diese Buches ist die Genese des modernen männlichen Subjekts. Grundsätzlich ist hier das Verständnis von Identität in Rekurrenz auf das Nichtidentische. Denn das Besondere wird absorbiert vom Allgemeinen, Widersprüchliches muss negiert werden. Identität scheint so als etwas Schutzbedürftiges. Nur was hat man zu schützen? Mit Bourdieu’s männlichem Habituskonzept wird versucht über das Bild reflexiver Modernisierung Veränderungsprozesse zu markieren. Zugleich muss Individualisierung und Pluralisierung als Schein enttarnt werden. Denn von Befreiung kann dann keine Rede mehr sein, wenn der männliche Habitus vor dem Hintergrund der Foucault’schen historischen Gesellschafts- und Subjektanalyse verortet wird. Dabei stellt man fest, dass die Ökonomie im allgemeinen das alles Durchdringende ist, indem Wünsche und Energien in ein System von Produktionskanälen ökonomischer Diskurse gelenkt und eingefangen werden. Fast zwangsläufig folgt daraus eine besondere Verantwortung, die man für sich selbst und für andere trägt. Unser wichtigstes Instrument dabei bleibt die Reflexion.